Die Saga von Gösta Berling war ein Roman, das ich mit lange gewünscht habe zu lesen. Ich habe die swedischen Miniserien in der Fernsehsendung eine fremden Landes gesehen, und wegen der Sprache nichts verstanden. Aber allein das Bild war hat mir den Wunsch nach lesen geweckt.
Kurze Zusammenfassung: Gösta Berling ist ein, wegen seiner Trinksuch, abgesetzter Pfarer. Allerdings hätte er durch die Inspiration des Momentes die Probe zwar bestanden, wenn nicht der Schicksal einer seiner Freunde temporär den Vernunft genommen hätte, damit er es versucht die Inspektoren zu erschrecken. Daraufhin verlässt Gösta freiwillig seine Pfarrei und versucht Selbstmord zu begehen. Es wird vom Schnee gerettet von der Majorin, das Vorbild der Herrscherin in diesem Roman. Bei der Majorin würde er zusammen mit anderen Kavalliere ein völlig sorglosen Leben führen können, doch der Teufel mischt sich ein und schliess einen Pakt mit den Kavallieren, dass sie ein Jahr nach ihrem Gefallen die Güter der Majorin verwalten dürfen. Die Majorin selber wird zu Bettlerin. Das ganze Roman beschreibt dieses eine Jahr und nimmt dabei Bezug auf die schöne Natur Schwedens in allen Jahres und Tageszeiten. Das Leben der Leute verläuft tumultös, begleitet von Liebe, Tod, Krankheit die lebenslange Spuren hinterlässt. Gösta, der Hauptheld, verliebt sich selber dreimal, doch die ersten Male ist seine Liebe oberflächlich und wird nur von der passenden Atmosphäre hervorgerufen. Erst das dritte mal, die Gräfin Elisabet, eine zuerst verheiratete Frau, zeigt sich seine grosse Liebe zu sein, weil hier liebt er zuerst ihre Seele und sieht in ihrer Schönheit nur eine passendes Äusseres dazu. Gleichzeitig erlebt die Gräfin eine tragische Ehegeschichte, die am wenigsten von unseren Zeiten entfernt zu sein scheint.
Jetzt, wo Phantasy Romane seit dem Erfolg der Verfilmung von Tolkien's Meisterwerk so beliebt sind, habe ich dieses Roman mit vielen eingewobenen Märchen mit anderen Augen gesehen. Es gibt phantastische Gestalten auch in Gösta Berling's Saga. Der Teufel, die Waldfrau, die Hexe von Dovre erscheinen dem einen oder dem anderen. Sie erscheinen aber in der gleichen Art wie in einem sonstigen Kunstmärchen: um den Helden zu helfen sich zu entwicklen und sind auch glaubhaft. Die Betonung liegt auf dem Held und er ist ein ganz normaler Mensch, ohne oberirdischen Fähigkeiten.
Der Held selber, Gösta Berling, ist voller Charme. Er gewinnt auf seiner Seite nicht nur weitere Charaktere in dem Roman, sondern den Leser selbst. Voller "Sünden" und trotzdem mit einem guten Herz, wer mag sich nicht in Gösta Berling wiedererkennen?
An die Seite Gösta Berling's kommt im Laufe der Geschichte seine grosse Liebe: Elisabet. Meistens sind rein postive Charaktere in Romane weniger gelungen, und darunter leidet auch Elisabet. Während fast alle Frauen in dem Roman schön sind, manche mehr, manche weniger, liegt die Betonung bei Elisabit auf ihr gutes Herz. Elisabet ist zwar auch schön, aber ihr Wesen strahlt Gute aus. Jedoch wird sie uns besser durch die Reaktion anderer besser vermittelt als durch ihre Taten und vor allen ihre Gedanken selbst, den diese scheinen gar nicht so aussergewoehnlich. Eigenlich ist Gösta Berling in seine guten Momenten gar nicht viel von ihr entfernt, und ich habe mich gefragt, ob der wahre Motiv warum er nicht selber vorgeschlagen hat, sie zu heiraten, während er ihr immer dienen wollte, ist dass er gute Momente und schlechte Momente hatte, aber vor ihrem Angesicht nur in seiner schlechten Momenten erscheinen wollte.
Ein viel spannenderes Aspekt des guten Herzens ist aber ein anderes. Die Attraktivität und der Einfluß, die diese auf die Menschen bewirkt. Die einfache Leute und manche der Adligen auch respektieren die Güte. Sie fühlen sich geholfen und sehen das Leben schöner einfach bei dem Erkenntniss dass Güte existiert. Es ist etwas, was bei heute mehr verbreitetem Egoismus zu denken sollte und die Moral ist wunderbar vermittelt.
Schliesslich moechte ich auf zwei Aspekte eingehen, die in dem Titel dieser Rezension nicht berücksichtigt wurden:
- der Hymn der Liebe. Eigentlich geht es mehr als um die Güte um die Liebe in diesem Roman. Jeder aus der Fülle der Charaktere (und es gibt viele und verschiedene Charaktere, das Buch stellt ein vollständiges Epochebild Swedens vor etwa 200 Jahre dar) hat mindestens einmal in seinem Leben geliebt. Oder wurde geliebt. Die Errinerung an diesem Moment bringt die Güte desjenigen zum Erscheinung und die Liebe ist die, die es diktiert, das Buch mit dem Beweisen über deren Inexistenz in einer Kiste mit der Überschrift "Labor vincit omnie" für 100 Jahre festzuschliessen.
- wie sieht es aber mit der Arbeit aus? Relativ häufig kommen in dem Roman die Begriffe "Herrschen" und "Herrschaft" vor. Es ist aber zu unterscheiden zwischen herrschender Tyrranei und die weise Herrschung. Und diese ist diejenige, die als Beispiel genommen wird. Ich persönlich fand es ein ziemlich modernes Begriff für die Zeiten, dass die Inhaber der Güter nicht die Bevölkerung ausgebeutet haben, damit sie in reichem Nichts-tun leben können, sondern deren Ehre und Tugend lag darin die Güter zu bewirtschaften und dadurch möglichst vieler einfacher Leute eine Arbeitsstelle bieten (das wird fast mit diesen Begriffen angesprochen).
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