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t.s.

Zwischen gekonnten Drama und Geschichtsverfälschung

Recenserad i Tyskland 🇩🇪 den 26 september 2015

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Nun hat das fesselnde Serien-Format von Game of Thrones auch das alte Ägypten erreicht - und dies durchaus nicht schlecht. Nach zwei Folgen kommt das Intrigenspiel richtig in Fahrt und mag durchaus in seinen Bann zu ziehen. Der unvermeidliche Tod des jungen Pharaos führt jedoch etwas abrupt zum Ende der Serie. Ein besonderes Lob gilt an die Ausstattung der Serie. Seit Cleopatra (1962) mit Liz Taylor hat es in einem Ägyptenfilm keine so prächtige und detailverliebte Inszenierung mehr gegeben. Diese Detailverliebtheit wäre jedoch vielmehr bei der qualitativen Umsetzung des Geschichtsstoffs zu wünschen gewesen.

Jemand, der sich historisch mit dem berühmten Kindkönig befasst hat, kann die Umsetzung nur enttäuschen. Die Geschichte des historischen "Tut" dient nur als schillernde Kulisse für eine zurechtgestutzte Fantasy-Story. Nur einzelne historische Eckpfeiler werden beachtet. Trotz ihres Unterhaltungswerts muss sich die Miniserie die Kritik gefallen lassen, Historizität nur vorzutäuschen und dies grenzt schon beinahe an einer völlig unnötigen Geschichtsverfälschung.

Ohne Frage handelt es sich bei der Epoche der 18. Dynastie, derer Tutanchamun als ihr letzter Regent angehörte, um eine der aufregendsten Zeiten in der Geschichte. Doch der historische Wert, den die Miniserie dem Kindkönig schon beinahe aufdrängt, ist an den Haaren herbeigezogen. Außenpolitisch mussten in Tutanchamuns Regierungszeit Einbußen im syrisch-palästinensischen Einflussbereich der Ägypter hingenommen werden, aber eine existenzielle Gefahr für das Pharaonenreich bestand nicht. Das erstarkende Hethiter-Reich weitete sein Gebiet aus und etablierte sich als zweite Großmacht im Mittelmeerraum. Die in der Miniserie dargestellte Feindschaft zwischen Ägypten und dem Reich der Mitanni entspricht nicht den historischen Quellen. Tutanchamuns Großvater, Amenophis III., pflegte intensive Beziehungen mit dem mitannischen König Tuschratta und beide bezeichneten sich in ihren Briefen als Brüder, wobei Mitanni in der Freundschaft eher eine bittstellerische Rolle einnahm. Dies belegt die Keilschriftkorrespondenz der sog. Amarna-Briefe. Zudem heiratete Amenophis III. eine mitannische Prinzessin zur diplomatischen Festigung der Beziehungen. In Tutanchamuns Regierungszeit schwächten Thronstreitigkeiten das mitannische Königshaus und dies machte sich das Hethiter-Reich zunutze. Tuschrattas Sohn wurde lediglich durch die Unterstützung des hethitischen Königs Schuppiluliuma I. inthronisiert und das Mitannireich ging in der neuen Großmacht der Hethiter vollständig auf. Somit stellte Mitanni in dieser Phase keine Bedrohung für das Pharaonenreich dar.
Die krampfhafte Hochstilisierung Tutanchamuns als einen Feldherrn in der Größe von Ramses II. wirkt in der Geschichtsbetrachtung lächerlich.
Zudem wird die verheerende Krise, in die Tutanchamuns Vater (Pharao Echnaton) das Reich gestürzt hat, nahezu vollständig ausgeblendet. Echnatons Revolution durch Abschaffung der Vielgötterei stürzte die traditionsbewußten Ägypter in ein tiefes Trauma, welches noch in vielen Generationen seine Spuren hinterließ. Dieses schmerzliche Erlebnis in der ägyptischen Kulturgeschichte wird in einer Szene sogar von dem Hohepriester des Amun – einem erbitterten Erzfeind Echnatons – als unbedeutend heruntergespielt. Aus dieser Vorgeschichte hätte die eigentlich treibende Kraft der Handlung gezogen werden können, denn Tutanchamun galt als der Pharao, der wieder die alten Götterkulte einführte und das Land innenpolitisch befriedete. Seine spätere Auslöschung auf offiziellen Denkmälern ist seiner unrühmlichen Herkunft geschuldet.
Während man die oben genannten historischen Tatsachen komplett missachtete, hielt man sich hingegen bei einigen Punkten an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse: nach aktuellem Forschungsstand liegt die Vermutung nahe, dass Tutanchamun tatsächlich an den Folgen einer Beinverletzung verstarb. Auch die todbringende Seuche ist in mehreren Quellen bereits unter Echnaton belegt und raffte offensichtlich einen Großteil der Geschwister und Familienangehörigen Tutanchamuns dahin. Selbst die Könige des Hethiterreichs starben an dieser Pest. Eje folgte Tutanchamun auf den Thron und ehelichte nach einem Siegelring zu urteilen die Königswitwe Anchesenamun, die womöglich sogar seine Enkelin gewesen ist. Denn Eje gilt nach Ansicht vieler Historiker als Vater der legendären Nofretete, der Mutter Anchesenamuns. Nakht-Min, vermutlich Ejes Stiefsohn, setzte er als Erbprinzen ein. In diese Zeit fällt vermutlich auch die sog. Dachamunzu-Affäre. Nach den hethitischen Quellen bat eine ägyptische Königin (Anchesenamun?) nach dem Tod des Pharaos verzweifelt um die Zusendung eines hethitischen Prinzen, den Sie ehelichen und auf den königlichen Thron setzen konnte. Ansonsten müsste sie einen Ihrer Diener heiraten. Nach einigem Zögern sandte der hethitische König seinen Sohn Zannanza, der schließlich auf ungeklärte Weise nach seinem Aufbruch verstarb. Nach nur etwa drei Jahren Herrschaft durch Eje ergriff Haremhab die Herrschaft und löschte das Andenken an Eje und Anchsenamun systematisch aus. Daher scheint es unwahrscheinlich, dass Haremhab mit der Machtübernahme Ejes einverstanden gewesen ist. Haremhabs prächtiges Beamtengrab unter Tutanchamuns Herrschaft in der Nekropole von Sakkara legt zudem nahe, dass Haremhab in hoher Gunst des Kindkönigs stand und am ehesten auf eine Nachfolge hoffen durfte. Doch während der Flächenbrand in Syrien die Aufmerksamkeit des Feldherrn erforderte, nutzte wohl der greise Eje seine Chance, den vakanten Thron durch die Heirat mit Anchesenamun zu besteigen. Unter Eje übernahm ein neuer Feldherr die Führung der ägyptischen Armee und Haremhab wurde von den Regierungsgeschäften ausgeschlossen. So kann die spätere Verfolgung des Andenkens von Eje als eine Form der Rache angesehen werden.
Wie der historische Abriss zeigt, hätte auch auf Basis der historisch überlieferten Tatsachen eine spannende Geschichte gestrickt werden können. Ein Fokus auf Eje (mit Ben Kingsley) und seinen Machtkampf wäre ggf. eine bessere Wahl bei der Storyline gewesen, als eine künstliche Heldenstory für Tutanchamun zu erschaffen. Tutanchamuns Ruhm begründet sich allein auf die Kunstschätze seines unberaubten Grabs, aber nicht auf seine historische Bedeutung. Daher wirkt der Zusatztitel „Der größte Pharao aller Zeiten“ eher reißerisch.
Schade, dass nicht mehr Wert auf Historizität gelegt wurde… Ansonsten schön anzusehen und eine nette Fantasy-Serie á la Game of Thrones.

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Katzenfan

Nicht was ich erwratet habe

Recenserad i Tyskland 🇩🇪 den 20 september 2015

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Ich dachte mir, wenn der große Ben Kingsley mitspielt, dann muss es sich um eine sehr anspruchsvolle und gute Verfilmung handeln, dass dies in Form einer Miniserie erfolgt ist, fand ich positiv.
Man hat hier wohl versucht, ein wenig was von Games of Thrones abzugucken, die Folgen sind ähnlich oder gleich lang, es gibt einen sehr anspruchsvollen und gut gemachten Vorspann mit Musik, welche im Ohr hängen bleibt.
Dann aber endet schon die Ähnlichkeit, denn im Gegensatz zu Games of Thrones (ist natürlich Fantasy) wird hier ja ein historisch belegtes Thema verfilmt, leider aber vor allem in den ersten Folgen eher langweilig und für mich - Kostüme und Wüstenbilder ausgenommen - wenig authentisch.
Warum man in solchen Serien immer meint, dass die Frauen damals in diesen Ländern derarit Sex interessiert und aktiv sind, kann ich nicht nachvollziehen, aber ich kann es mir auch nicht vorstellen.
Dass der Pharao sehr jung und vermutlich gewaltsam gestorben ist, weiß man, auch dass sein Großwesir die Nachfolge durch die Heirat mit der Schwester - Ehefrau von Tut.... geworden ist, wird auch den meisten bekannt sein.
Dass Tut.... durch den Fund seiner Grabstätte 1922 (?) erst so richtig bekannt wurde, weiß man auch.
Schon weil das Leben dieses Pharao` s so kurz war, hätte man wohl einen spannenderen Film mit Überlange machen sollen, für eine Serie reicht halt die Lebenszeit dieser historischen Persönlichkeit nicht wirklich aus., daher muss man es wohl auch mit Liebesszenen und ähnlichen voll packen.
Die Kampfszenen sind auch zu lange und ähnich wie bei Games of Thrones sehr brutal, davon könnte man sich einiges sparen.

Ich persönlich denke mir, was sich wohl Mr. Kingsley bei dieser Verfilmung gedacht hat, vermutlich etwas wie :
"ich glaub, ich bin hier im falschen Film", denn normalerweise spielt dieser Schauspieler wirklich nur bei Top Filmen mit.
Er hat natürlich seine Rolle perfekt gespielt, daran besteht kein Zweifel, er hat alle glauben lassen der beste Freund zu sein und hat doch nur sein eigenes Spiel gespielt.
Deshalb auch von mir mehr als zwei Sterne, letztendlich ist auch dieser Film eine ganz gute Unterhaltung, mehr aber auch nicht.

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Baumschubser

Ganz unterhaltsam

Recenserad i Tyskland 🇩🇪 den 26 december 2015

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Zunächst die Feststellung das die Handlung der Serie zu 90% frei erfunden ist.Lediglich die Personen hat es gegeben,den Streit um die Gottheiten,die Zeitangaben stimmen,únd Kulissen und Kostüme dürften gut hinkommen .Muss man einfach erwähnen da die Serie dem Laien eine historische Korrektheit suggeriert die halt einfach nicht vorhanden ist.

Diese Miniserie fand ich sehr unterhaltsam ohne das diese allerdings einen wirklich großen Wurf darstellt.Historien-Fans bietet die Serie eine gute Unterhaltung.Denn wenn auch die Handlung erfunden ist bieten Figuren,Kulissen und Kostüme einen intressanten und überwiegend glaubwürdigen Einblick in das Leben der alten Ägypter .Massenszenen hab ich auch in neueren Serien schon deutlich weniger überzeugende gesehn (z.B die Serien Camelot und Viking Staffel 1) .TUT ist sehr ordentlich hier für ne Serie.Bild und Ton tadellos.
Warum zum Teufel baut man ins Drehbuch ein das in der Serie dauernd vom "Kindkönig" die Rede ist obwohl die historische dargestellte Figur des Tutenchamun 20 Jahre alt ist und der Schauspieler sicher locker 23 ? Das passt überhaupt nicht und nervt.

Der Titel "grösster Pharao aller Zeiten" entlockt dem Geschichtsintressierten allerdings ein paar "Wuttränen" Dieser Titel gebührt völlig eindeutig Ramses II der Große .Tutenchamun war ein geschichtlich völlig unbedeutender Pharao der im Alter von etwa 9-19/20 Jahren etwa 10 Jahre lang regierte.Er wäre heute im tiefen Sand der Geschichte versunken und (ausser für Experten) heute völlig unbekannt wäre er nicht der einzige gewesen dessen prachtvoll und mit Goldschätzen überladenes Grab man später ungeplündert und unversehrt gefunden hätte.ER ist wirklich durch sein Grabmal zu Unsterblichkeit gelangt.Der Titel "bekanntester Pharao aller Zeiten" DAS hätte gepasst.

Gute Unterhaltung

Von mir 3,5 Sterne !!!

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Meretseger

Disappointing

Recenserad i Storbritannien den 26 september 2016

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Very disappointing that the series didn't have anything whatsoever in common with the real life of king Tut. The production company has just placed a generic action hero story about "one man, who wouldn't take it any more, one man, who stood up against the corruption" in Egypt. Not very believable historical circumstances either, but all in all a very modern storyline with all the usual Hollywood ingredients for correctness.

The only impressive thing is the beautiful costumes. The sets are also ambitious - a great task!, but the outdoor sets are somewhat overused. It gets a bit claustrophobic. The fight scenes are also ambitious, but you can very well see that this is not a classic epic with "a cast of thousands". Although there are at least two hundred extras, the battle scenes look very empty at times. Obviously for budget restrictions, which is reasonable and therefore OK.

Bluray quality is without remarks. I think that the film was shot on digital, and a few times the focus wanders off, blinking as a digital camera searching for focus.

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Movie Watcher

Tut - What might have happened

Recenserad i USA 🇺🇸 den 26 oktober 2015

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An imaginative story about Pharaoh Tutankhamen. I did enjoy this story. It tells of how he became Pharaoh, then his rule and finally his death. The story does make sense at least for someone who does not really know about Tut other than his tomb and the treasures it held. The intrigue he dealt with within his court was very interesting. The battles for his Kingdom were done well. The sets of the inside of some of the rooms in Tut's palace did have decorations and furniture of the time. In fact in pictures of his tomb some of the items were obvious (replications of course) such as his bed. Yes, lots of blood and guts as well as sex were in this production. In three parts each more than two hours plan on watching this as if it were three movies.

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AlchemystAZ

Tut tut tut. Oh boy, did you have a wild short life!

Recenserad i USA 🇺🇸 den 20 oktober 2015

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Bought it to see what Ben could do again. A one-timer. Amazing sets. Horses that could run for hundreds of miles across deserts without ever slowing or stopping. Chariots with truck-bed patterned floors?? Beautiful people star performances, seemingly trillions of extras--CGI?? Funny when chariots are in a repeated wide V-formation but exit a single-wide archway. Where was the pileup? Restoration-quality wall artwork. Costumes really looked authentic. Blown-away ending with written narration of actual history: thank God for PAUSE on the Blu-ray player. Violent and gory moments, not suitable for weak stomachs.

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Customer

wow

Recenserad i USA 🇺🇸 den 12 juni 2016

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Without the extreme graphic violence and unnecessary graphic sex, this movie could be the best. I covered the screen not wanting to see that. Acting is superb most of the time except the lack of facial expressions is a bit strange. Having read a few historical novels, did not expect historical accuracy and realized this was filmed for entertainment. Lots of minor flaws, and wish the Australians would lighten up on the homocides and violence. Tut was not Caligula and he was not "a religious" meaning "clergy". Not necessary to constantly besmirch them as some Aussie criminals do.

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M. Frank

Was soll's

Recenserad i Tyskland 🇩🇪 den 15 februari 2017

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Ach Leute. Nun hört doch einmal auf mit dem Gedönse von historischer Genauigkeit und so. Wer das will, soll Arte kucken. Hier bekommt man unter einem unsinnigen Titel einfach einen ansprechend gefilmten Mix aus Action, Emotionen, Ränkespielen sowie Busen und Po serviert, garniert mit ansehnlichen Landschaftsaufnahmen, das Ganze abgeschmeckt mit ein paar Namen aus der ägyptischen Geschichte, die zugegebenermaßen mit der historischen Wirklichkeit kaum etwas zu tun haben. Aber was soll’s, ein paar nette Stunden monumentaler Unterhaltung sind garantiert, auch wenn Haremhab besser als Haremswächter durchgehen würde. Und dass ein Pharao zusammen mit seinen Wächtern einem Flüchtling nachrennt, lässt einen doch etwas schmunzeln. Aber eben - was soll's.

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Pedrolino

Geglückt Kauf

Recenserad i Tyskland 🇩🇪 den 3 februari 2021

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Hallo,Die DVD war in Ordnung aber leider in englischer Version,behalte sie aber trotzdem.Habe die selbe noch einmal gekauft in deutscher Fassung mit 2 DVDS
Aus der Schweiz bin sehr zufrieden

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Marco

Nicht schlecht

Recenserad i Tyskland 🇩🇪 den 21 november 2020

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Ben Ghandley

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